Das Verbreitungsgebiet der Agaven erstreckt sich vom Süden der USA über Mittelamerika (einschließlich der karibischen Inseln) bis in das nördliche Südamerika. Die mit Abstand größte Artenvielfalt trifft man in Mexico an.
Agaven wurden aber weltweit in entsprechenden Klima-bereichen als Nutz- oder Zierpflanzen eingebürgert, wie z.B. auch die großen Opuntien.
Zur Zeit pflege ich weit über 100 verschiedene Agaven-Arten, -Varietäten, -Hybriden und Zuchtformen. Die meisten sind allerdings nicht für eine Freilandkultur geeignet. Ihre Unterbringung erfordert ein Gewächshaus oder ähnliche geeignete Unterbringungsmöglichkeiten (siehe Überwinterung).
Die Varietäten/Subspecies und Zuchtformen sind bei den jeweiligen Arten aufgeführt.
Als sukkulente Pflanzen sind Agaven besonders gut an trockene Standorte angepasst. Einige Arten haben ihr Verbreitungsgebiet in den Rocky Mountains bzw. in Mexico in der Sierra Madre Oriental/Occidental bis in Höhen über 2.500 m ausgedehnt. Unter ihnen findet man dann auch die frosthärtesten Arten, die in unserem Klima die Winter temperaturmäßig im Freien überstehen können.
Im Gegensatz zu vielen anderen Exoten können frostharte Agaven diese tiefen Temperaturen aber auch im Topf an einer regengeschützten Stelle überstehen. Allerdings ist Vorsicht bei zu lange anhaltenden Dauerfrostperioden geboten. In klimatisch ungünstigen Lagen sollten die Pflanzen zusätzlich zum Regenschutz mit einem Fließ geschützt werden.
Die bekanntesten und frosthärtesten Vertreter unter den Agaven sind:
Gut abgehärtete Pflanzen dieser Arten können mit Regen-schutz bei möglichst trockenem Stand und vollsonnigem Standort in gut durchlässigem Substrat durchaus bis -20°C, einige sogar noch tiefere Temperaturen aushalten.