Musa basjoo (Japanische Faserbanane)

Der Artname "basjoo" stammt aus dem Japanischen und ist phonetisch vom japanischen Wort "basho" für Banane abgeleitet. Ursprünglich stammt die Art aus China, wurde aber in Japan als Kulturpflanze zur Fasergewinnung ein- geführt.

 

Sie ist in Mitteleuropa bis USDA-Zone 6 winterhart, friert aber ohne Schutz oberirdisch komplett zurück, treibt im Frühjahr aus dem Wurzelstock wieder aus und erreicht bei mir jedes Jahr eine Höhe von etwa 3 Meter.


Musa basjoo

Mit den ersten Nachtfrösten erfrieren die Blätter der Banane (Abb. rechts). Bei ca. -9° erfrieren auch die Scheinstämme. Das Rhizom sollte möglichst durch eine Mulchschicht geschützt werden.

Unter diesen Verhältnissen ist allerdings nicht mit einer Blüte, geschweige denn mit Früchten zu rechnen. Hierzu müssten größere Stammteile (1-2 m) durch entsprechenden Schutz über den Winter gebracht werden.

Bei mir ist die Laubschicht im Winter 50-60 cm hoch und es überleben, je nach Verlauf des Winters ca. 10-30 cm der Scheinstämme (siehe auch im Thema: Überwinterung)

 



Musa sikkimensis (Darjeeling-/Sikkim-Banane)

Musa sikkimensis ist in NO-Indien beheimatet und kommt dort im Himalaya bis in Höhen von 2000 m vor. Ihre Winter- härte ist vergleichbar M. basjoo, allerdings treibt sie bei mir im Frühjahr etwas später aus und ist auch nicht so wüchsig. Sie unterscheidet sich im Wesentlichen durch ihren rötlichen Stamm, die rötliche Mittelrippe und unregelmäßige rötliche Streifen/Flecken auf den Blättern.

 

Musa sikkimensis