Triglochidiatus könnte man als Sammelbecken für alle rotblühenden, große Gruppen bildenden Echinocereen des ameri- kanischen Südwestens bezeichnen. Allgemein anerkannt sind die Arten arizonicus, coccineus und triglochidiatus, sowie die Varietäten/Subspecies mojavensis und paucispinus. Dann gehen die taxonomischen Meinungen aber auch schon gewaltig auseinander.
Diese Art wird auch oft als Varietät oder Synonym zu coccineus oder triglochidiatus gestellt.
Sie ist im zentralen Arizona verbreitet (namens- gebend). Typstandort: Grenzgebiet der Pinal- Pima Counties.
Nigrihorridispinus ist im südöstlichen Arizona, südwestlichen New Mexico, sowie angrenzenden Gebieten in Chihuahua und Sonora verbreitet.
Da sie ein südlicher Vertreter des Triglochidiatus-Komplexes ist, habe ich sie noch nicht ausge-pflanzt.
Abb. rechts: nigrihorridispinus, BW 133 nördlich Besbee, Arizona
die var. coccineus ist schwerpunktmäßig in New Mexico
und dem benachbarten SO Oklahoma verbreitet.
Abb. rechts: eigener Sämling coccineus LZ 284, westl. Moriarty, New Mexico
Abb. unten: coccineus AG 11, Jarilla Mts. S-New Mexico
mit einer für coccineus vollkommen abweichenden Blütenfarbe
Das Hauptverbreitungsgebiet der Art liegt im Norden New Mexicos, SO Colorados und Osten Arizonas.
Von der abgebildeten Pflanze habe ich 5 Exem- plare seit 2008 an verschiedenen Stellen aus- gepflanzt, die ohne jeden Schutz auch die kältesten Winter schadlos überstanden haben. Sie stellen im Herbst das Wachstum ein und schrumpfen sehr stark (Bild unten)
Nach meinen Recherchen gibt es keine gültige Beschreibung eines Echinocereus "subnudus". Es tauchen aber immer wieder Samen bzw. Pflanzen unter diesem Namen bei Händlern auf. Dieser schwach bedornte Typ wurde offensicht- lich sowohl von Horst Künzler (HK 1040) als auch von Christa Roberts (CR 706) in den Manzano Mountains gesammelt.
Abb. rechts: triglochidiatus "subnudus" CR 706
Manzano Mts., Torrence County, New Mexico
Mojavensis wird von vielen Autoren als eigen-ständige Art anerkannt.
Sie erweitert das Verbreitungsgebiet des Ech. triglochidiatus im Norden nach Utah und im Westen über Nevada bis Kalifornien.
Abb. rechts: mojavensis LZ 409, westl. Cove Fort, Utah 2000m
E. viridiflorus var. toroweapensis wurde 1991 von Pierre Fischer beschrieben und 1993 von Helmut Fürsch zur eigenständigen Art umkombiniert.
Als Typsatandort wurde der namengebende Toroweap Point am Nordrand des Grand Canyon angegeben.
Angeblich wurde bei der Erstbeschreibung kein Typmaterial hinterlegt und sie scheint nahezu identisch mit dem 1941 beschriebenen Echinoce- reus canyonensis zu sein, weshalb die Art heute nicht anerkannt wird.