Wie bereits unter Nolinoideae geschrieben, führe ich die beiden Calibanus-Arten glassianus und hookeri hier auf.
Die bekannteste Beaucarnea ist mit Sicherheit Beaucarnea recurvata, der Inbegriff eines Elefantenfußes. Fast in jedem Blumenladen für wenig Geld, als Massenware erhältlich. Er überlebt fast auf jeder Fensterbank und verzeiht auch durch- aus länger fehlende Wassergaben.
Beaucarnea glassiana (HERNÁNDEZ & ZAMUDIO 2003) ROJAS-PIÑA 2014
Syn. Calibanus glassianus
Die Erstbeschreibung von Beaucarnea glassianus erfolgte 2003 durch Luis Hernández und Sergio Zamudio als Calibanus glassianus. Benannt wurde sie nach Charles Glass, der sie wenige Jahre zuvor in Guanajuato entdeckt hatte. Typstandort: Xichú, Guanajuato.
Der Samen meines Exemplars kam vom Standort El Char- co del Ingenio, San Luis Potosi.
Beaucarnea gracilis LEMAIRE 1861
B. gracilis ist im Tehuacan Valley, Oaxaca beheimatet. Er wächst baumförmig und kann Höhen bis 14 Meter erreichen.
Abb. rechts: eigener Sämling von Beaucarnea gracilis fh 630, der schon kurz nach der Keimung den für viele Beaucarneas typischen Elefantenfuß ausbildet.
Beaucarnea gracilis findet man noch oft unter Nolina gracilis.
Abb. unten: zwischen den beiden Bildern liegen 5 Jahre
Beaucarnea recurvata LEMAIRE 1861
Wie anfangs bereits geschrieben, ist dies der klassische "Elefantenfuß".
Die Abb. rechts zeigt ein solches Exemplar.
Die Bilder unten zeigen meinen alten Elefantenfuß, den ich vor über 40 Jahren als kleines Pflänzchen gekauft hatte. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es recurvata ist. Er hat mittlerweile einen Stammumfang von über 60 cm und eine Höhe von ca. 2 Meter. Im September 2011 hat er erstmals in seinem Leben geblüht. Die Blüte ist absolut unspektakulär.
Nach der Blüte treibt er jetzt zweiköpfig aus der Trieb-spitze wieder aus.
Im Winterquartier bekommt er durchaus Frost bis -8°C ab.