Orchideen der Gattung Epipactis führen eher ein "Schattendasein" unter den einheimischen Orchideen, da sie zum Einen oft nicht als Solche erkannt werden und zum Anderen oft in schattigeren Waldbereichen beheimatet sind. Die relativ kleinen und meist weniger auffälligen Einzelblüten tragen dazu bei. Ihre Reize entdeckt man meist erst beim zweiten Hinsehen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Epipactis-Arten, die eher in lichten bis schattigen Wäldern vorkommen, besiedelt E. atrorubens eher sonnige Kalkschotterhänge. Meine erste Pflanze dieser Art habe ich auch in einem solchen Habitat gefunden. Sie ist deshalb bei mir als einzige Epipactis im sonnigen Kalkbeet angesiedelt.
Epipactis gigantea und ihre Hybride 'Sabine' sind bei mir im Moorbeet angesiedelt, haben dort bis jetzt aber leider noch nicht geblüht. Deshalb hier ein Bild einer gigantea im Moorbeet eines Freundes.
Epipactis helleborine ist eine der wenigen Orchi-deenarten in Deutschland, die ihre Verbreitungs-gebiete in den letzten Jahren nahezu permanent ausdehnen kann.
Diese etwas farbenprächtigere Hybride ähnelt eher dem Pollenspender (royleana) und ist im Waldbeet angesiedelt, wie auch eine weitere Hybride E. gigantea x royleana, die hoffentlich 2016 erstmals blühen wird.