Bau des Moorbeetes

 

Zur Anlage des Moorbeetes diente eine vorhandene Teich- wanne mit einem Fassungsvolumen von ca. 5 m³ und einer Tiefe von 80 cm. Diese Tiefe wird für die Anlage eines Moorbeetes nicht unbedingt benötigt, ist aber vorteilhaft, da sie sehr viel Regenwasser speichern kann. Sie wurde deshalb zur Hälfte mit großen umgestülpten Plastik-Blumentöpfen gefüllt. Hierdurch entsteht ein enormer "unterirdischer" Wasserspeicher.

Wäre diese Wanne nicht vorhanden gewesen, hätte das Beet mit einer Teichfolie ausgekleidet werden müssen.

 

Die Oberflächenstruktur des Beetes wurde mit ca. 70 Torf- ziegeln gestaltet. Bei der Auswahl des Torfes ist unbedingt darauf zu achten, dass nur ungedüngter Weißtorf verwen- det wird.

Der große Wurzelstumpf im Zentrum des Beetes ist so massiv und gut unterbaut, dass ich sicher darauf stehen kann, um nötige Pflanz- Gestaltungs- und Wartungsarbei- ten in der Mitte des Beetes durchzuführen, denn wer will schon als Moorleiche enden ?

 


 

Die Erstbefüllung und auch das spätere gelegentliche Nachfüllen des Moorbeetes darf nur mit Regenwasser erfolgen! Leitungswasser würde auf Dauer größere Mengen an Kalk in das empfindliche System bringen.

Die Anlage eines Moorauges (freie Wasserfläche im Beet) ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und keine Notwendigkeit. Zur schnellen optischen Kontrolle des Wasserstandes ist es aber sehr vorteilhaft.

 

Ein Jahr nach dem Bau ist das Beet schon ziemlich dicht bewachsen und die Pflanzen fühlen sich offensichtlich wohl. Einige Arten, besonders Sarracenia purpurea , säen sich kräftig aus und der Konkurrenzkampf um die günstigsten Plätze ist in vollem Gange.

Das Moorauge wurde mittlerweile flächenmäßig deutlich verkleinert, um noch mehr Pflanzen Lebensraum zu bieten.


Aktueller Stand 2015: