Zwiebel- und Knollenpflanzen

Arisaema candidissimum

Arisaema candidissimum gehört zu den Aronstabgewäch- sen und ist im westen Chinas (Sichuan, Yunnan) und Tibet beheimatet.

Ihre Knollen sollten in kälteren Gegenden ca. 30-40 cm tief in humusreichen, durchlässigen, nicht austrocknenden Boden gepflanzt werden.

Ende des Frühlings erscheint zunächst die Blüte, anschlie- ßend ein einzelnes, gelegentlich auch mehrere Blätter

 

Arisaema candidissimum
Arisaema candidissimum


Chionodoxa luciliae 'Pink Giant'

Die Wildart der normalerweise weiß-blauen Sternhya- zinthe stammt aus dem Westen der Türkei und vermehrt sich extrem durch Selbstaussaat. Die deutlich größer und rosablühende 'Pink Giant' ist wesentlich weniger vermehrungsfreudig.

 

 

Chionodoxa luciliae Pink Giant


Colchicum autumnale (Herbstzeitlose)

Colchicum autumnale ist die in Deutschland heimische Herbstzeitlose. Sie blüht im Herbst und bringt im Frühjahr ihre großen Blätter, die im Sommer einziehen.

Colchicum ist die typische Zwiebelpflanze feuchter Wiesen.

 

 

 

Abb. rechts:

Colchicum autumnale 'Album'

 

 

 

 

 

Abb. unten:

Colchicum autumnale 'The Giant'

Colchicum autumnale Album

Colchicum autumnale The Giant
Colchicum autumnale The Giant

Colchicum speciosum 'Waterlily'

'Waterlily' (=Seerose) ist eine stark gefüllt blühende Form der in Vorderasien heimischen Colchicum speciosum.

 

 

 

 

Colchicum speciosum Waterlily


Crocus tommasinianus

Der Elfen-Krokus stammt ursprünglich aus dem Balkan, verbreitet sich aber nördlich der Alpen durch gärtnerische Kultur rasant, da er, im Gegensatz zu vielen anderen Krokusarten, zur Massenaussaat tendiert und schnell große Bestände bildet, wenn er nicht gestört wird.

In meinem Garten ist er der erste Krokus, der bereits im Februar, teils noch im Schnee, massenhaft blüht und für die Bienen eine wichtige Futterquelle ist.

Crocus tommasinianus

Crocus tommasinianus

Cyclamen coum (Alpenveilchen)

Unter meinen Bedingungen haben sich Cyclamen coum und hederifolium als absolut winterhart und vermehrungsfreudig erwiesen.

Das in den Alpen heimische Cyclamen purpuras- cens wächst hier wesentlich schlechter.

 

Der Verbreitungsschwerpunkt von Cyclamen coum liegt um das Schwarze Meer (Türkei, Bulgarien).

Diese Art könnte man fast schon als Winterblüher bezeichnen. Die ersten Blüten erscheinen oft schon im Spätherbst. Die Hauptblütezeit liegt im Februar/März.

Nach der Blüte und Fruchtbildung zieht die Pflanze im Frühsommer ein und überdauert den Sommer mit einer bis zu 10 cm großen Knolle.

Die Samen werden meist von Ameisen verbreitet und säen sich an zusagenden Stellen gut aus.

Die Abb. ganz unten zeigt einen Bestand in mei- nem Garten, der sich von ganz alleine in einem halbschattigen Bereich gebildet hat.

Cyclamen coum

Cyclamen coum
Cyclamen coum

Cyclamen hederifolium

 

 

Das mediterrane, efeublättrige Alpenveilchen ist ein Herbstblüher. Die zum Teil sehr schön gezeichneten Blätter erscheinen erst während oder nach der Blüte und überdauern den Winter.

Auch hederifolium vermehrt sich gut durch Selbstaussaat. Ihre tellerförmigen Knollen können im Alter bis zu 20 cm Durchmesser erreichen.

Cyclamen hederifolium

Cyclamen hederifolium

Cyclamen hederifolium 'Album'


Eranthis hyemalis

Der "Winterling" ist im Februar gemeinsam mit Crocus thommasinianus und Cyclamen coum der erste Blüher im Jahr. Selbst Schneefälle und stärkere Fröste können den Blüten nichts anhaben.

Die zierliche, ausdauernde Knollenpflanze bildet durch Selbstaussaat große geschlossene Bestände, wenn man sie gewähren lässt.

Eranthis hyemalis


Erythronium 'Pagoda'

Die "Gelbe Hundszahn-Lilie" ist eine Hybride von. Erythr. toulumnense mit E. revolutum 'White Beauty'.

Beide Arten stammen aus dem Westen Nordameri- kas.

In Europa gibt es nur die eine Art Erythronium dens-canis, die aber nicht in Deutschland vorkommt.

Den Namen "Hundszahn" haben sie wegen der Zwiebelform erhalten, die an einen Hundezahn erinnert.

Die Eltern der 'Pagoda' wachsen bevorzugt in feuchteren Wäldern oder an Ufern von Bachläufen. Dementsprechend sollte sie im Garten nicht den trockensten Platz erhalten. Prinzipiell gilt: je trockener, desto schattiger.

 

Erythronium Pagoda

Erythronium Pagoda


Galanthus nivalis

Über das einheimische Schneeglöckchen braucht man wohl nicht viel zu sagen. Das kennt jeder Gartenbesitzer.

Auf dem Markt gibt es auch gefüllt blühende Formen (Abb. unten), die nach meiner Erfahrung aber nicht so wüchsig und vermehrungsfreudig sind.

 

 

Galanthus nivalis Flore Pleno
Galanthus nivalis

Galanthus elwesii

Dieses nicht einheimische Schneeglöckchen kommt im östlichen Mittelmeerraum über den Balkan bis nach Sibirien vor und ist in allen Teilen größer als das in den meisten Gärten wachsende Schneeglöckchen G. nivalis.

Bei mir blüht elwesii sogar noch früher als nivalis.

 

Galanthus elwesii


Iris histrioides 'George'

Während die kleinen Zwiebeliris wie reticulata, danfordiae  & Co. eher kurzlebig sind und oft schon im 2. Jahr nach der Auspflanzung schon nicht mehr blühen, ist 'George' eine sehr langlebige Zwergiris, die sich zum Teil sogar durch Selbstaussaat vermehrt.

Iris histrioides George